Schloss Glienicke - Italienische Villa auf deutschem Boden, ein beeindruckendes Freilichtmuseum. Es liegt am Ufer eines kleinen Sees und ist von einem Park mit einem englischen Landschaftsgarten umgeben.
Schloss Glienicke, Foto Riesebusch
Im Südwesten Berlins, in der Wannseeregion, in der Nähe von Potsdam und dem prächtigen Sanssouci, steht das Schloss Glienicke. Das im romantischen neoklassizistischen Stil erbaute Gebäude ist von einem weitläufigen Landschaftsgarten umgeben. Der Schloss- und Parkkomplex bildet das Klein-Glienicke-Ensemble - ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Der "italienische Traum" von Prinz Karl von Preußen
Das Herrenhaus von Dr. Johann Jacob Mirova steht seit 1753 an der Stelle des heutigen Schlosses Glienicke. Im Jahr 1764 wurde das Anwesen versteigert, für mehrere Jahrzehnte wechselte es vier Eigentümer. 1824 kaufte Karl von Preußen das Herrenhaus von Fürst von Hardenberg. Der Prinz ist gerade aus Italien zurückgekehrt: Beeindruckt von der Reise entschloss er sich, eine Residenz im italienischen Geiste zu errichten.
Italienische Villa auf deutschem Boden, Foto von Andreas F. E. Bernhard
Mit dem Umbau des Gebäudes wurde Karl Schinkel beauftragt. Der Architekt besuchte speziell Italien, um an diesem Projekt zu arbeiten. Ludwig Persius war Assistent und dann Nachfolger des berühmten preußischen Architekten. Die anmutige Silhouette des Schlosses Glienicke ist zu einem harmonischen Bestandteil des unter dem Vorbesitzer Prinz von Gardenberg gegründeten Garten- und Parkensembles geworden. Der Klein-Glienicke-Park wurde von Meister der Landschaftskunst Peter Lenne geschaffen.
Der Eingang zum Palast wurde als römisch-antiker Portikus konzipiert. Seit 1840 wurde der Löwenbrunnen davor aufgestellt, der dem goldenen Brunnen in der Medici-Villa in Rom ähnelt. Im Erdgeschoss des Palastes befanden sich Zeremoniensäle, eine Lobby, Zimmer für die Trauzeugin, eine Küche und Wirtschaftsräume. Im Ostflügel befanden sich Ställe. Im zweiten Stock befanden sich Aufenthaltsräume, rote und blaue Säle, eine Bibliothek, das Geheimkabinett, die Schlafzimmer von Prinz Charles und Prinzessin Mary. Die Fenster blickten auf die Havel, die umliegenden Wälder und die grünen Felder.
Der Park wurde erweitert: Es entstanden blühende englische Rasenflächen, schattige "italienische" Haine, ein Gewächshaus und ein Vergnügungsgarten. Sie bauten das Casino-Gebäude, zwei Pavillons - eine Rotunde und ein Teehaus.
Museum
Prinz Karl starb, und der Palast war lange Zeit leer. Seit 1950 begann der Wiederaufbau nach den erhaltenen Fotos, Grundrissen und Zeichnungen. Viele der ursprünglichen Elemente gingen verloren. Heute ist im Schloss Glienicke eine Karl von Preußen gewidmete Ausstellung geöffnet; Im Westflügel des Komplexes befindet sich seit 2006 ein einzigartiges Museum zur Geschichte des preußischen Hofgartens, das Hofgärtnermuseum Glienicke.
Glynike Jagdschloss
Unweit des Glienicki-Palastes befindet sich neben der Brücke ein kleines zweistöckiges Jagdschloss Glienicke. Es wurde 1682-93 erbaut. entworfen vom Holländer Carl Phillip Dyessart. 1859 erwarb Prinz Karl ein kleines Schloss als Geschenk an seinen Sohn Friedrich Karl. Das Gebäude wurde im neobarotschen Stil umgebaut. Glynickes Jagdschloss überlebte mehrere Umbauten und sogar den Krieg, wurde jedoch 2003 von einer fehlerhaften Verkabelung in Brand gesetzt. Die Restaurierung des Denkmals der preußischen Architektur ist noch nicht abgeschlossen.
Südseite des Schlosses Glienicke, Foto von Wolf
Öffnungszeiten des Palastes
Januar und Februar sind geschlossen;
März, November und Dezember: Sa-So 10:00 - 17:00 Uhr;
April - Oktober: VT - So 10:00 - 18:00 Uhr.
Ticketpreise
Ein volles Ticket kostet 6 €;
Vorzugspreis - 5 €.
Wie komme ich dorthin?
Nehmen Sie den Bus 316, N16 bis zur Haltestelle Schloss Glienicke oder Glienicker See.
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